Neuseeland

Weit weg, am anderen Ende der Welt, liegt Neuseeland. Mit nur vier Millionen Einwohnern, wovon alleine 1,5 Millionen in Auckland leben, sind die beiden Inseln nur sehr dünn besiedelt. Flora wie Fauna beeindrucken jeden Besucher von Anfang an und auch die überaus freundliche Gastfreundschaft machen Neuseeland zu einer unvergesslichen Top-Destination in der südlichen Hemisphere an der Datumsgrenze im großen weiten Pazifischen Ozean.

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Mit dem Camper durch Neuseeland

Nach vielen Stunden Flug inklusive Zwischenstopps in London und Hong Kong haben wir nach 36 Stunden Reisezeit Auckland erreicht. Die Stadt ist zwar nicht die Hauptstadt des Landes aber die Bevölkerungsreichste. 

Nach gut zwei Tagen Aufenthalt in einem Hotel in Auckland, haben wir uns einen Campingwagen genommen um die Insel zu erforschen. Mit einer Größe von 270.000km² ist Neuseeland etwas kleiner als Italien bzw. etwas größer als das Vereinigte Königreich. Gute Voraussetzungen also, um dieses Eiland jenseits der geografischen Wahrnehmungsgrenze zu erkunden.

Auf etwas mehr als vier Millionen Einwohner kommen über 40 Millionen Schafe. Aufgrund der geringen Einwohnerzahl gibt es nur im Raum von Großstädten Autobahnen, der Rest ist vergleichbar mit Bundesstraßen in Europa. 

Unseren ursprünglichen Plan die gesamte Nordinsel in zwei Wochen abzufahren, konnten wir jedoch nicht in die Realität umsetzen. Zwar sind die Distanzen zwischen den touristischen Hotsopts nicht unbedingt weit voneinander entfernt, doch die Topographie Neuseelands beruht zum größten Teil auf Vulkanlandschaften, was in letzter Konsequenz vor allem eines bedeutet: Endloslange Serpentinenstraßen und die damit einhergehende geringe Velozität.

Belohnt wird das entschleunigte Abenteuer durch einzigartige Landschaftszüge, einem Wechselspiel an Struktur, Form und Farben die zahlreicher nicht sein könnten.

Ausgangs- und Endpunkt unserer Reise war Auckland. Von hieraus ging es in den Norden über Mangawhai nach Pahia. Zurück südlich über die Otamure Bay auf die Halbinsel Coromandel. Im Landesinneren besuchten wir das Hobbiton-Filmset von Herr der Ringe und Hobbit in Matamata ehe es weiter über die Vulkanlandschaften bei Rotorua nach Napier ging. Am Weg zurück nach Auckland fuhren wir über den Thermal Explorer Highway mit Zwischenstopp in Taupo.

Auckland

Etabliert als Finanz- und Geschäftszentrum ist die 1,5 Millionen Einwohner zählende Stadt auch eine der lebenswertesten der Welt: Nach dem Listenführer Wien auf dem ersten Platz, folgt neun Plätze weiter schon Auckland auf Platz 10. 

Die größte Stadt Neuseelands macht einen sehr entspannten Eindruck.

Statistisch gesehen besitzt übriges jeder vierter Einwohner ein Boot.

Mit vielen Parks, Museen und einer lebendigen Innenstadt hat man hier alles was man braucht.

Selbst Biere aus Österreich erhält man hier im Supermarkt.

Mangawhai, Pahia, Otamure Bay

Grüne Hügel mit vielen Schafen im Norden Neuseelands erinnern an Irland.

Pahia ist der Geburtsort des Landes. Auf den Waitangi Treaty Grounds wurde die Unabhängigkeit vom Vereinigtem Königreich unterzeichnet.

Im Feld vor dem Waitangi House versammelten sich neben den europäischen Einwanderern auch Volksstämme der Maori, welche ebenfalls die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten.

Maori waren schon lange eine Geschichte als Seefahrer, die die Welt um sich erkundeten.

An einem kühlen und bewölktem Tag in Pahia.

Von Pahia aus unternahmen wir eine Bootstour durch die Bay of Islands.

Die Piercy Island mit dem "Hole in the rock".

Delfine gesellten sich zu uns bei unserem Weg durch die Bay of Islands.

Traumhaft schöne Strände.

Coromandel

Östlich von Auckland liegt die Coromandel Halbinsel.

Zu sehen gibt es dort zum Beispiel die Cathedral Cove.

Ein Fels am Sandstrand bei prachtvollem Wetter.

Die Hotsprings am Hot Water Beach. Hier köchelt das Wasser vor sich hin.

Mit dem richtigem Mix aus heißem und kalten Wasser ließ es sich hier herrlich plantschen.

Hobbiton

Unweit von Matamata, relativ zentral auf der Nordinsel, befindet sich eines der Filmsets von Herr der Ringe bzw. Hobbit.

In Hobbiton sieht man verschiedene Hobbithäuser.

Auch das Zuhause von Frodo Beutlin ist zu besichtigen.

Die geführte Tour endet im Gasthaus in dem man das eine oder andere Bier kosten kann. Wobei ich selbst auf eine alkoholfreie Alternative zurückgegriffen habe.

Rotorua und die Vulkanlandschaft

Deutlich kühler war es schon im Hinterland. Hier zu sehen das Rotorua Museum.

Heiße Thermalquellen und auch ein Thermalbad erwärmen jedoch. Ein heißer Vulkansee in Mitten des kühlen Regenwaldes.

Blätter mit Noppen, ganz ohne Regentropfen.

Napier und Taupo

Im sonnigen Napier besichtigten wir Napier, ein "Art Deco" Städtchen.

Palmen säumen den Park.

Pania of the Reef eine Figur der Maori Mythologie.

Am Weg zurück hielten wir beim Tauposee. Hier zusehen eine frische Entenmutter mit ihren acht Kücken.

Resümee

Es überrascht wenig, dass Regisseur und Produzent Peter Jackson sein Heimatland als das Geeignetste für die Umsetzung der J. R. R. Tolkien Romane "Herr der Ringe" und "Hobbit" auserkoren hat.

Es ist diese unglaubliche mannigfaltige Faszination Neuseelands, die einem noch Wochen, vermutlich aber auch noch Jahre, nach der Reise in das Land der Kiwis in Erinnerung bleibt.

Etwas Vergleichbares wie den Eiffelturm oder die Niagarafälle sucht man hier vergebens. Es ist vielmehr die überwältigende Impression im Ganzen, als die einzelne Symbolik welche nach Repräsentation lechzt.

Zwei Wochen reichen zwar nicht mal um nur eine der beiden Insel zu besichtigen, trotzdem kann man in diesem Zeitraum einen guten Eindruck gewinnen. 

Auf meiner Liste der persönlichen Top-Favoriten sichert sich die Inselgruppe einen Platz ganz weit oben und ich kann nur jedem empfehlen die lange Reise auf sich zu nehmen. Es lohnt sich allemal!

Videobeitrag über unsere Neuseelandreise

Fotoalben

Siehe auch

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