Journey to the end of the night Vienna 2016

Zum zehnten Mal in Folge wurde in Wien die "Journey to the end of the night" veranstaltet. Für mich war es nach der Teilnahme 2012 erst das zweite Mal. Damals wie heute war es ein Riesenspaß! Es handelt sich um eine Art "Fangen Spielen für Erwachsene" quer durch die Stadt. Startpunkt war diesmal in Liesing mit dem WUK in Alsergrund als Ziel. Am Weg dort hin gab es wie immer fünf Checkpoints mit Aufgaben die zu erfüllen waren. Am Weg dazwischen durfte man sich nicht fangen lassen.

Table of contents

Regeln

Die Karte, inklusive Anleitung, die wir erhalten haben, kennzeichnete den Start, die Checkpoints und das Ziel.

Hier die Rückseite, bereits mit allen Stempeln.

Zum Jubiläum gab es die Karte auch in digitaler Form. Streitfälle, ob man schon in der Safe-Zone ist oder nicht, konnten damit rasch geklärt werden.

Start - Alterlaa

Der Start des Spiels ist (wie immer) in einem Aussenbezirk, diesmal in Liesing unweit des Wohnparks Alt-Erlaa. Hier wurden die roten und die blauen Bänder ausgeteilt.

Beim Start gibt es noch viele von ihnen, von den Blauen.

Gespanntes Warten bis zum Start kurz nach 19:00 Uhr.

Checkpoint 1 - The Factory

Am Weg zum Checkpoint 1 gab es noch wenige Chaser (Also Fänger/Jäger), zwar haben wir welche gesehen, allerdings gab es noch keine Verfolgungsjagd. Wir (ein Arbeitskollege mit seinen Töchtern und zwei Freunden) sind also noch sicher zum Checkpoint 1 gekommen.

Der Checkpoint war in einer ehemaligen Sargfabrik in Liesing. Aufgabe hier: "Ein trauriges Mädchen durch ihr Lieblingslied zu trösten.".  Als das "getröstete Mädchen" dann kam, mussten wir die Frage beantworten: "Was hält uns am Leben, was treibt uns an?" - Die Lösung hier war: "Blut". Ein "blutiger" Fingerabdruck galt als Stempel für Checkpoint 2.

Checkpoint 2 - Under The Bridge

Die Distanz zwischen Checkpoint 1 und 2 war relatiiv groß. Daher entschieden wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren. Da der Bus allerdings voller Chaser war, entschieden wir uns zwei Stationen vor der U6 bereits auszusteigen. Im Laufschritt ging es über einen Hintereingang zur U6 Station "Am Schöpfwerk". Weiter ging es mit der U-Bahn zur Station "Gumpendorfer Straße" (Also eine Station weiter als notwendig). Wir sind dann im Laufschritt von hinten zum Checkpoint gegangen. 

Es galt einen Programm-Code zu entschlüsseln.

Daraus ergab sich ein Muster:

Dieses Muster musste schlussendlich in Form einer Kette "hochgeladen" werden um einen Stempel zu bekommen.

Checkpoint 3 - Maggy's robot repair at 106

Trotz voller Vorsicht und teilweise großen Umwegen kam es zur ersten gefährlichen Situation. Wir gingen eine Seitenstraße entlang, als am anderen Ende der Straße zwei Chaser die Straße querten und uns entdeckten. Es gab die ersten Opfer. Mir gelang es davon zu sprinten und mich hinter einem Auto zu verstecken, doch nicht alle konten fliehen. Da ich den Rest des Teams nicht mehr aufsuchen konnte, war ich auf mich alleine gestellt.

Kurz vor der Safe-Zone vor Checkpoint 3 passierte es wieder: Ich alleine gegen einen Chaser. Er konnte mich fangen, doch nach Klärung der Grenzen der Safe-Zone, konnte/durfte ich weiterspielen. Das war knapp!

So gelang es mir den Checkpoint 3 zu finden. Hier galt es "Androiden zu reparieren", zunächst wurden wir aber instruiert:

Danach musste man "Hirnmasse" und die "Sicht der Androiden" wiederherstellen:

Ich habe mich dort einem anderen Team angeschlossen.

Checkpoint 4 - All the impressive shit, that money can buy

Kurz nach Verlassen der Safe-Zone des Checkpoints 3, folgte die nächste Verfolgungsjagd! Das Team, dem ich mich eben angeschlossen habe, wurde auch schon wieder gefangen. Ich aber konnte entkommen.

Am Weg zum Checkpoint 4 habe ich andere blaue Läufer getroffen und mich ihnen angechlossen. Über einen riesigen Umweg über Margarethen, Wieden und Karlsplatz gings zur U-Bahn. Auch dort warteten Chaser (wobei die U-Bahn als Safe-Zone gilt!)

Wir sind alle eingestiegen. Kurz bevor die U-Bahn die Tür schloss, ist unser Team noch schnell rausgesprungen. Abgehängt! Das Team mit dem ich dann unterwegs war, machte einen kurzen Zwischenstopp in einer Bar. Ich entschloss mich aber ohne Pause weiter zu machen. Wie ich später erfahren habe, wurden dann fast alle aus dem Team bis auf einen, gefangen.

Mir gelang es zum Checkpoint 4 zu kommen. 

Hier musste man zunächst Wörter finden:

Danach musste man etwas "erfinden" oder "präsentieren", "dass die Wirtschaft wieder ankurbelt". Ich habe das Solar-betriebene Akku-Pack als Lösung "eingereicht" und bekam meinen Stempel. Ich habe mich dort erneut einem Team angeschlossen. Mit diesem Team konnte ich dann bis ins Ziel gelangen.

Checkpoint 5 - Don't make a fool of yourself

Es wurde immer schwieriger. Es waren einfach zu viele Chaser unterwegs. Daher mussten wir uns immer neue Strategien überlegen. Wir sind vom Checkpoint 4 mit der Straßenbahn bewusst in die falsche Richtung gefahren, um am Ring umzusteigen und in die richtige Richtung zu fahren. Der nächste Umstieg in die Straßenbahnlinie 5 war besonders heikel, wir haben uns in einem Bank-Foyer versteckt und erst kurz bevor die Straßenbahn kam sind wir rausgelaufen und eingestiegen.

Mit der Straßenbahn konnten wir dann den letzten Checkpoint vor dem Ziel erreichen. 

Wir mussten dort einen Roboter steuern, der uns den letzten Stempel auf unseren Zettel gab.

Ziel - WUK

Zwischen Checkpoint fünf und dem Ziel war es nicht weit. Aber wir wussten: der direkte Weg wird wohl der gefährlichste sein. Daher haben wir uns dem Ziel wie in einer Spirale angenähert. 

Zwei Chaser haben uns entdeckt und wollten uns den Weg abschneiden. Wir konnten sie allerdings austricksen, indem wir die Richtung und die Straße gewechselt haben.

Ein Schlusssprint rettete uns in die Safe-Zone. Auch hier wollte man uns noch fangen, aber ein Blick in die App machte klar: Wir waren bereits sicher!

So gelang es unserem Team bzw. mir, auf Platz 20 kurz nach Mitternacht ins Ziel ins WUK zu kommen. 

Hier mein Eintrag in der Hall of Fame.

Resümee

Ein wahrhaft gelungenes Spiel. Ein Spiel voller Adrenalin und Nervenkitzel, aber auch ein Spiel mit Teamwork und kooperativen Lösungsansätzen und Strategie. 

Gutes Schuhwerk und eine gewisse körperliche Fitness helfen aber sehr. 

Ich bedanke mich sehr bei den Organistoren und hoffe, dass nicht wieder vier Jahre vergehen, bis ich das nächste Mal spiele, sondern schon nächstes Jahr dabei sein kann!

Siehe auch

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