Update: Bratislava im Detail

Am 6. Jänner 2007 sind wir in einer großen Truppe, Alena B, Dani H, Bernhard b, Paul S, Tommy L und meine Wenigkeit mit dem Zug nach Bratislava. Ursprünglich sollte auch Andy B mitfahren, dieses Vorhaben scheiterte jedoch leider daran, dass der Reisepass nicht rechzeitig aufgetrieben werden konnte. Waren Samstagabends Pizza Essen, danach waren mir mit slovakischen Freunden Pauls unterwegs - Am Sonntag gabs Sightseeing & Shopping. Fotoalbum online - UPDATE 10.01.2007: Detailbericht online

Table of contents

Was in einer Schnellschussidee entstand, wurde am ersten Wochenende nach Silvester umgesetzt:
Das Nachtleben von Bratislava auskundschaften!

Vorbereitungen wurden getroffen: Zimmer wurden reserviert, Geld gewechselt ein Sprachführer organisiert.

Wenn auch im außerplanmäßigen reduzierten Umfang, sind wir dennoch zu sechst Richtung Osten aufgebrochen: Alena B, Daniela H, Bernhard B, Paul S, Thomas L und meine Wenigkeit.

Alena, Bernhard, ThomasPaul, Daniela, Dominik

Es ging mit dem Zug am Samstagabend in die slowakische Hauptstadt, die ich somit das zweite Mal besuchte. Mein erster Besuch im November 2005 stand mehr unter dem Vorzeichen die Stadt touristisch kennen zu lernen. Nun jedoch, und das habe ich mir schon länger vorgenommen, wollte ich das Nachtleben dieser nur 70km von Wien entfernten Stadt kennenlernen.

Da sich mein Freundeskreis im November 2006 auch um eine besonders beachtenswerte und nette Slowakin erweiterte, konnten wir gleich das Angenehme mit dem(/der) Schönen verbinden!

Ankunft

Pünktlich in Bratislava angekommen, bestand unser primäres Ziel darin, unsere leeren Mägen zu füllen. Wir suchten die Pizzeria Primo Piano auf und konnten dieses Grundbedürfnis nach Essen erfolgreich in den Griff bekommen. Hier war ich noch anti-alkoholisch unterwegs und genoss ein Glas des Getränks Vinea (Eine Art Traubensaft gespritzt).

Pizzeria Primo Piano

Da sich im Vorfeld auch Freunde von Paul S aus Bratislava angekündigt haben, haben wir dieses Lokal auch gleich als Treffpunkt vereinbart.

Hinzugekommen sind Eva, zwei Michal und Tomáš, allesamt Studenten, die uns länger diesen Abend begleiteten.

Die Nacht fing an...

Unsere Reise führte uns weiter ins „1. Slovak Pub“, wo wir im Keller rund um einen alten - zu einem Tisch verarbeiteten – Baumstamm, Platz fanden.
1. Slovak Pub

Wir wurden dazu angehalten diverse slowakische bzw. tschechische Nationalgetränke auszuprobieren. Darunter waren die Getränke Borovicka, Slivovica und Fernet. Diese Alkoholika versprachen bereits eine fundierte Grundlage zur Heiterkeit zu werden: Wurden sie Prinzipgründen bereits als „Doppelte“ bzw. für „mutige“ als „Dreiffacher“ bestellt, konnte man immerhin zum „Nachspülen“ Pivo konsumieren (sprich Bier). Ich, der kein Bier trinkt, gab mich hier allerdings mit „Kofola“ mehr als zufrieden.

Bereits etwas aufgelockert sind wir in die Bar „Trafená Hus“ (zu Deutsch etwa „die abgeschossene Gans“) gegangen.
Trafena
(Man beachte die „Gans“ die im oberen Teil des Bildes zu finden ist)

Hier gab es für den einen oder anderen Bier im größeren Umfang:
Paul am Bier
 
Für mich wurde hier ein fast schon ordinär wirkender amerikanischer Martini Bianco fällig.
Wünsche, Tanzen gehen zu wollen, wurden nicht nur meinerseits geäußert, daher wurde dieser Bitte nachgegangen: Gerade rechtzeitig haben wir das Lokal verlassen und sind mit dem Nachtbus weiter gefahren…

Es ward Mittnacht

Wir stiegen Nahe der größten Disco Bratislavas aus: Dem Dopler
Gruppenfoto
 
Hier verbrachten wir viele schöne Stunden tanzend, lachend, trinkend und gesellschaftlich, in der Chill-Out Zone auch ruhig und gemütlich!

Meiner selbst standen ein Long Island Ice Tea und ein Metaxa 12 Stern zur Konsumation zu. Auch Daniela genoss, wenn auch nur anfangs, ihren Long Island Ice Tea, den sie fälschlicherweise für alkoholhaltiges Cola hielt… Derartige Unterschätzungen können ziemlich rasch zum Verhängnis, denn zählt dieser Drink nicht rein zufällig zu den Strong Drinks. Der Long Island im Dopler, war definitiv „strong“.

Die Stunden verflogen wie im Fluge, die Freunde Paul’s verabschiedeten sich. Aber auch für uns neigte sich die Nacht langsam dem Ende zu:
PaulBernhard
   
Alena bestellte uns zwei Taxis die uns zu unserem Quartier brachten.

Schlafen in Bratislava

Leider mussten wir feststellen, dass die Nacht nur von kurzem Vergnügen geprägt sein würde: Wir haben gegen vier Uhr eingecheckt und mussten bereits um zehn Uhr den Zimmerschlüssel wieder abgeben.

Wir haben das Beste daraus gemacht und sind relativ rasch schlafen gegangen…

Ein neuer Tag bricht herein

Etwas unausgeschlafen sind wir gegen neun Uhr aufgestanden. Ein sonniger Tag begrüßte uns:
Sonnenschein
 
Bei so manchem blieb der Kreislauf liegen. Ich hatte abgesehen von der Müdigkeit keinerlei Beschwerden. Nach einer schnellen Dusche ging’s dann auch bald rasch weiter:
Eine weitere Bimfahrt
 
Unser Frühstück haben wir im nahegelegenen Polus City Center zu uns genommen.

Frühstück
 
Ein fast sterbend-wirkender Mitreisender entledigter sich manch unliebsamer Restbestände des Vorabends und beschloss den Weg Richtung Wien vorzeitig anzutreten.

Wir haben im Supermarkt ausreichend Getränke gekauft, da es einige (inklusive mir) für angebracht hielten, Brände zu löschen. Einkaufen ist in der Slowakei übrigends auch sonntags problemlos möglich! Auch Banken haben sonntags brav geöffnet.

Ein fast unlösbares Problem

Da wir unerwartet aber doch, unser Geld relativ schnell unters slowakische Volk gebracht hatten, mussten wir abermals Geld wechseln – Diese Geldwechselaktion dauerte jedoch (zu) lange als es eigentlich notwendig war. Verdammt! Warum hat dieses Land keinen Euro? Nach einer geschlagenen Stunde war das Problem mit Umtausch von Euro, die Beschaffung von Kleingeld für Tramway-Karten endlich erledigt.

Kultur muss sein

Parlament
Wir haben uns anschließend den „Grassalkovicov Palác“ (Staatspräsidenten Sitz), das slowakische Parlament, die Burg Bratislava und die Altstadt von Bratislava angesehen. Es war schön, diese Denkmäler wieder zu sehen.
(Mehr hierzu gibt's bereits von meinem ersten Besuch)

Über den Dächern Bratislava’s und der „Neuen Brücke“ im Hintergrund entstand auch folgendes Bild:
Alena, Dominik, Daniela
 
Shopping as it’s best

Nach dem Kulturteil ging es in das Einkaufszentrum Aupark (so heißt passenderweise auch der Park welcher von meinem Zimmer in Krems aus zu sehen ist).

Einkaufszentrum Aupark
 
Hier haben wir alle Nationalgerichte wie etwa „Bryndzové halušky“ (eine Art Nockerl mit Brimsenkäse und kleinen Stückchen Speck) gegessen.

Nach dem Essen ging’s ab zum Shoppen oder besser gesagt „bummeln“. Gekauft wurden neben ein paar Kleinigkeiten für „Zurückgebliebene“, wie etwa der „Figaro Figarissimo“-Schokolade, bzw. für den Eigenbedarf zweimal ein Sixpack bestehend aus  2-Liter-Flaschen Kofola:
12 Liter Kofola

 
Der Abschied

Etwas bedrückt gestaltete sich für mich die Abreise, genoss ich doch die willkommene Abwechslung sehr, um kurz darauf wieder festzustellen, dass mich schon bald der Alltag wieder einholen wird. Aber man soll aufhören, wenn’s am Schönsten ist und das war es definitiv.

Wir sind zurück zum Bahnhof, kratzten unsere letzten slowakischen Kronen für Café & Co zusammen und fuhren alsbald wieder Richtung Westen:
Alena, DominikDaniela, Bernhard, Thomas
  
Nach unserer Ankunft in Wien gingen wir wieder getrennte Wege. Bernhard B kam noch kurz mit zu mir, um sich die entstandenen Bilder anzusehen.

Fazit: Xenophobie fehl am Platz

Man muss radikaler Xenophob sein um sich in Bratislava nicht wohl zu fühlen. Freilich haben wir durch die besonders lobenswerte Hilfe der geduldigen Alena und der Freunde Paul’s  Vorteile gehabt, die man als „normaler Tourist“ so nicht hätte, dennoch wurde man als Gast in diesem Land sehr herzlich willkommen geheißen.

Für mich steht bereits jetzt fest: Dort hin werde ich sehr bald wieder fahren und ich kann es nur jedem empfehlen, der dies auch machen möchte!

Fotoalbum zur Story

Bratislava, 6/7.1.2007

© Copyright 2004-2017 - Dominik Amon